Buch Abenteuer mit dem U-boot
Abenteuer mit dem U-Boot in der Ostsee /Autor: Gisbert Jäger
Die Entstehungsgeschichte dieses Buches Bei der umweltpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen an der Ostsee kam mir der Gedanke, mit den Kursteilnehmern eine Tauchexcursion zu machen. So wie man es von den tropischen Meeren her kennt, und die dort bei allen Teilnehmern immer große Begeisterung auslösen. Ich ließ den Gedanken aber schnell wieder fallen. Die Ostsee ist meistens viel zu kalt und oft auch viel zu trüb Aber ich konnte ja meine Eindrücke, die ich auf den vielen Tauchabstiegen gesammelt hatte, so anschaulich in einem Buch schildern, daß der Leser das Gefühl hat, selber auf dem Meeresgrund der Ostsee zu stehen. |
Inhalt des Buches Ein Mädchen macht einen Strandspaziergang.Es findet ein kleines Plastikboot, schläft ein und unternimmt damit eine Traumreise durch die Ostsee. Bei dieser Reise werden die verschiedenen Lebensräume und die wichtigsten Tiere der Ostsee erlebt. Es kommt zu spannenden Abenteuern mit diesen Tieren und die Lebensräume werden möglichst intensiv erfahren. Eddy, der kleine Kapitän des U-Boots, erklärt Ihr unter Bestehen mancher Abenteuer das Erlebte. Das ganze ist unterhaltsam und spannend beschrieben. |
Leseproben
Qualle vor U- Boot |
Da schwebte von der Seite ein geheimnisvolles Wesen heran. Ein ganz durchsichtiges Tier, das ständig seine Form veränderte. Erst war es ganz flach, dann wieder kugelrund. Es war eine Ohrenqualle, eine gläserne Erscheinung, wie aus einer anderen Welt. Es war eine Ohrenqualle, wie Steffi sie schon oft gesehen hatte. Aber unter Wasser sah sie viel schöner aus und Steffi konnte sich gar nicht vorstellen ,daß das die ollen Dinger, waren mit denen die Jungen warfen, um die Mädchen zu ärgern. |
Das Boot landete mit einem sanften Stoß in dieser Wüstenlandschaft.
Steffi öffnete die Beobachtungskanzel und zum ersten Mal ging sie auf
dem Meeresgrund spazieren. Der Boden war hart und es war mühsam von
Dünenkamm zu Dünenkamm zu gehen.So ganz leblos schien diese
Unterwasserlandschaft aber doch nicht zu sein. Steffi sah überall
farblose Sandwürmer bewegungslos umherliegen Die ganze Wüste war voll
davon. Als Steffi sich einen dieser Würmer näher ansehen wollte, erlebte
sie die nächste Überraschung.
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rund |
Eddy öffnete die Beobachtungskanzel und stieg aus. Da bemerkte Steffi,
daß sich eine große Strankrabbe mit drohend aufgerichteten Scheren dem
Taucher Eddy näherte. Offensichtlich wollte sie Eddy angreifen. Schnell
schloß Steffi die Kanzel. Wie ein alter Ritter näherte sich
der Krebs in seinem schweren Panzer dem ahnungslosen Eddy. Die leeren
Panzer von Strandkrabben hatte Steffi schon öfter am Strand gefunden.
Die stammten von Krebsen , denen der Panzer beim Wachsen zu klein
geworden waren.
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Vor dem Kabinenfenster tauchte im Dunst der Ferne eine große,grüne Mauer
auf, die schnell näher kam Bald erkannte Steffi Einzelheiten. Die große
grüne Mauer war ein dichter Dschungel aus langen glänzenden
Seegrasblättern , die farbenfroh mit bunten Seesternen geschmückt waren.
Das U-Boot schwebte über dem dunkelgrünem Urwald , nach einer passenden
Landungsstelle suchend. Es tat sich eine Lichtung auf. Langsam ließ Eddy
das U-Boot sinken.
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Das U-Boot steuerte geradewegs auf eine dunkle Felsmasse los, die sich
groß und wuchtig in dem neblig,grünem Wasser vor ihnen auftürmte.
Ganz verloren wirkte das U-Boot vor diesem Unterwassergebirge , das aus
vielen aufeinanderliegenden riesigen Felsbrocken bestand, zwischen denen
sich große dunkle Höhlen auftaten. Eddy steuerte eine Hafenmole an.Sie
fuhren in eine Höhle, die besonders groß und dunkel war.
Steffi hielt den Atem an als es immer dunkler wurde. Da schaltete Eddy
den Scheinwerfer an
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Der Seestern marschierte direkt auf das U-Boot zu. Schon hatte er es
erreicht , kletterte hinauf. Das Boot neigte sich unter seinem Gewicht
nach vorne. Die beiden rutschten aus ihren Sitzen als der Seestern auf
das U-Boot kletterte. Erschrocken sah Steffi den Seestern von unten. Sie
konnte ganz deutlich die vielen kleinen Saugfüüchen sehen mit denen
die Seesterne sich sonst an die Muscheln heften. Dann stülpte sich
auch noch die große Magenblase aus der Mundöffnung Wie gut daß, die
beiden in ihrem sicheren U-Boot saßen und nicht in einer Muschelschale.
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.Steffi rieb sich die Augen. Viele helle Blitze zuckten um sie herum. Sie
wußte gar nicht, wo sie zuerst hingucken sollte. Tausende von Fischen
kreisten um das kleine U-Boot, das in einen Heringsschwarm geraten war.
Wie von einer unsichtbaren Macht gelenkt , tanzten die Fische um das
U-Boot. Da, zack ,einBlitz fuhr durch das Wasser. Alle Fische machten zu
gleichen Zeit einen Schwenk und die vielen Fischleiber blizten zu
gleichen Zeit auf. Da , zack, schon wieder ein Blitz. Wieder machten die
Fische eine Wendung so daß der Schwarm
genau umgekehrt schwamm und die letzten Tier die Führung übernah
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Plözlich löste sich aus dem Dunkel unter der Anlegebrücke eine große
schwarze Gestalt und schwamm auf das U-Boot zu. Ein Junge ,ein
Schorcheltaucher, umfasste mit seiner großen Hand das kleine U-Boot.
Steffi wollte aufschreien vor Angst ,aber .........Langsam hob Steffi
den Kopf. Wo war das U-Boot,wo war der kleine Taucher Eddy , wo war der
große Junge ? Steffi öffnete schlaftrunken die Augen und blickte auf die Ostsee. Vor ihr im Sand lag das kleine U-Boot , in dem der kleine Plastiktaucher stumm und unbeweglich saß. Sie sah auf die Ostsee, wieder auf das kleine U-Boot und war völlig verwirrt. |
Das Buch in der Öffentlichkeit und Bezug des Buches
Ich habe aus dem Buch viele Lesungen gehalten. Vor Klassen, Schulen, auf
Ostseeseminaren, zur Kieler Woche und auf Forschungsschiffen.
Die Beurteilung in der Presse war immer sehr gut. Siehe nebenstehendes
Bild. Zum Bezug des Buches : Das Buch kostet 6 Euro. Es hat 70 Seiten mit 12 farbigen Abbildungen. Es ist in jeder Buchhandlung unter ISBN 3-8334-2191-6 zu beziehen oder direkt ohne Versandkosten unter : LEHMANNS im Internet. |
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