Das Leben auf dem Laufband oder das          Fitnessstudio unter Wasser                  


Sandzone

Diese Sandzone ist eine sehr lebensfeindliche Zone,in der die Brecher mit einer fürchterlichen Gewalt dahinfegen und offenbar alles Leben vernichten.Nur Tiere, die die Möglichkeit haben, sich zu verstecken, können hier überleben. Pflanzen haben keine großen Überlebenschancen, sie müssen sich an Steinen festklammern, können aber mit den Steinen an den Strand gespült werden. Das Seegras vermag mit seinen Wurzeln hier einen guten Halt zu finden. 

 

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Laufandmodell



Der südliche Teil der Halbinsel Jütland (also Schleswig-Holstein) versinkt entlang einer Achse, die ungefähr auf der deutsch-dänischen Grenze verläuft ganz langsam im Meer. Das Ostseeufer wird zurückverlegt. Der Steintzeitmensch ging noch auf dem Ostseegrund spazieren und noch heute weichen die Steilufer bis zu zwei Metern in Jahr zurück. Diese Sandmassen werden bei Sturm in das Meer gespült und sind dort in ständiger Bewegung. Es gibt hier kaum feste Ruhepunkte und so ist dieser Lebensraum oberhalb der 10 m -Tiefenlinie ein extrem lebensfeindlicher Lebensraum. Tatsächlich ist es aber ein Gebiet mit einer sehr hohen Individuendichte und hohen Biomasseproduktion.Die Tierwelt,die hier lebt, hat eine besondere Strategie entwickelt: Wie in einem Fitness-Studio schuften sie auf einem Laufband.Bei Sturm gerät dieser Sand in Bewegung, die Tiere werden herausgespült und können sich nur durch schnellstes Eingraben vor dem Verdriften schützen. Sie erreichen Sesshaftigkeit durch hohe Mobilität

Garnele

  Hier ist ein Garnele zu sehen,die sich geschickt in den Sand eingräbt und dort gut getarnt den Tag verbringt.Nachts kommt sie heraus und schwimmt geschickt umher.Wird sie bei Sturm aus dem Sand gespült, kann sie sich in Sekundenschnelle wieder eingraben.
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Ein ganz andere Form dieser Überlebensstrategie zeigt die kleine Sandgrundel. Sie besitzt nicht die Möglichkeit, sich im Sand einzugraben. Sie verwirklicht das Prinzip Saugglocke. Die Brustflossen bilden einen Saugnapf, mit dem sie sich an Steinchen festheftet und so vor dem Verdriften schützt. Geradezu sensationell ist das Verhalten der Sandgrundel in dieser öden Landschaft: In Ruhe verteilen sich die Grundeln in Revieren über den Grund. Jede Grundel hat ihr Nahrungsrevier und ist der Nachbargrundel spinnefeind. Dieses Verhalten garantiert eine möglichst gute Nahrungsverteilung und bietet vielen Tieren eine Chance des Überlebens. Bei Gefahr findet im Bruchteil einer Sekunde eine Verhaltensänderung statt. Die Tiere schließen sich wie Heringe zu einem Fischschwarm zusammen und erheben sich in das freie Wasser. In diesem Schwarm verwirren sie in dieser schutzlosen Fläche ihre Feinde und sind wirkungsvoll geschützt




Grunde


hützt
Ein anderes Beispiel sind die kleinen runden Herzmuscheln, die knapp unter der Sandoberfläche leben und mit ihrem kurzen Sipho Plankton einstrudeln. Werden sie bei Sturm aus dem Sand gespült, können sie sich in wenigen Sekunden wieder eingraben


Herzmuscheln graben sich ein

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